Christian Sikorski erhielt seine musikalische Ausbildung in Frankfurt, Freiburg und Paris. Zu seinen Lehrern zählen Wolfgang Marschner, Jean Fournier und Norbert Brainin (Ama-deus-Quartett).
1983 gründete er das Bartholdy-Ensemble, Rheinfelden, mit dem er in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz konzertierte und zahlreiche CD- und Rundfunkaufnahmen einspielte. Darüber hinaus gründete er 1993 das nach ihm benannte Sikorski-Quartett, Stuttgart, mit dem er seither mehr als einhundertfünfzig verschiedene Streichquartette und Streichquintette aufführte.
1985 erhielt Sikorski einen Lehrauftrag für Violine und Kammermusik an der Musikhochschule Freiburg und folgte 1991 einem Ruf als Professor für Violine an die Musikhochschule Stuttgart. Viele seiner Schü-ler haben heute Positionen in renommierten Orchestern wie z.B. in Hamburg, Berlin, Essen, Dortmund, Stuttgart oder München. 2006 veröffentlichte er das Buch „Die Welt der vier Saiten“, eine Betrachtung des Violinspiels und des Violinstudiums für hochbegabte junge Geiger.
Zahlreiche Kurse für den Landesmusikrat in Hessen und Schleswig Holstein, für den Landesmusikrat Baden-Württemberg, bei den „Musiktagen Bergell“, in Isny/Allgäu, auf Schloss Wiesenthau oder im saarländischen Merzig runden seine pädagogische Tätigkeit ab. Christian Sikorski ist außerdem Jury-Mitglied beim DAAD in Bonn, der Stiftung Musikleben in Hamburg und gelegentlich für den Landesmusikrat Baden-Württemberg und beim Deutschen Musikwettbewerb in Bonn.
Einen Schwerpunkt seines Unterrichts bildet die Arbeit mit Studierenden der Vorklasse. Hier können sich junge, hochbegabte Geiger bewerben, die noch zur Schule gehen. In den letzten Jahren sind aus dieser Klasse zahlreiche Preisträger (auch internationaler Wettbewerbe) hervorgegangen.
Unterrichtssprachen: deutsch, französisch.
Norbert Kaiser, in Frankfurt am Main geboren, erhielt als Kind Klarinetten-, Violin- und Klavierunterricht. Er gehörte er zu den Preisträgern des Wettbewerbs “Jugend musiziert ”.
Er studierte er an der Musikhochschule Detmold Klarinette bei Jost Michaels und Hans Klaus und Klavier bei Werner Genuit und übte dort eine Assistenz aus. Nach Ablegung seiner künstlerischen Reifeprüfung wirkte er als Klarinettist im Radio – Sinfonie – Orchester Frankfurt und bei zahlreichen CD – Produktionen des Hessischen Rundfunks mit.
Konzetreisen führten ihn nach Japan und Südamerika und unter dem Dirigenten Eliahu Inbal erhielt Norbert Kaiser den Deutschen Schallplattenpreis. Rundfunkaufnahmen als Solist im Hessischen Rundfunk und dem Südwestfunk (Baden – Baden ) , sowie Konzerte mit den
“ Frankfurter Solisten ” und dem Streichquartett des Hessischen Rundfunks folgten.
Bis zum Jahr 2000 war Norbert Kaiser als erster Soloklarinettist am Staatstheater Stuttgart tätig. Er arbeitete mit namhaften Dirigenten im In- und Ausland zusammen, wie zum Beispiel mit Sir Georg Solti, Carlo Mario Giulini, Eliahu Inbal, Herbert Blomstedt, Fabio Luisi und Frühbeck de Burgos.
Er gründete er zusammen mit Bläsern und Streichern der Staatsoper Stuttgart das
“ Stuttgarter Oktett ”. Solokonzerte spielte er u. a. mit dem Orchester der Staatsoper Stuttgart und dem Orchester der Ludwigsburger Festspiele.
Nach absolviertem Dirigierstudium in Weimar arbeitete er mit verschiedenem Profi – und Landesjugendorchestern und war 1999 bis 2001 Chefdirigent des LJO Thüringen.
Als Pädagoge wirkte er bei verschiedenen Meisterkursen, z. B. am königl. Konservatorium in Madrid, am Konservatorium in Shanghai, beim Oberstdorfer Musiksommer, “ Jeunesse musicale ” in Weikersheim, und an den Musikhochschulen in Trossingen, München und Mannheim. Außerdem war er Dozent des renommierten Kammermusikkurses in Frentzwegen (ehemals in Hitzacker) und der internationalen Bachakademie in Stuttgart.
1999 wurde er als Professor für Klarinette an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart berufen.
Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Cellisten Francis Gouton, welche auch auf CD dokumentiert ist.
Außerdem widmet sich Norbert Kaiser besonders den späten Werken Max Regers und anderen seiner Zeitgenossen.
Ausgewählte Pressestimmen:
Stuttgarter Nachrichten vom 2. 6. 01:
“Norbert Kaiser demonstrierte die vielfältigen Ausdrucks- und Wirkungsmöglichkeiten seines Instruments, ihre beseelte, melodieführende Kraft, und anmutige Beweglichkeit.”
Stuttgarter Nachrichten:
“ Das Publikum im Hegelsaal feierte den Klarinettisten Norbert Kaiser, seinen behutsamen, zärtlichen Umgang mit Mozarts Kantilenen, seinen schwärmerischen, nie sentimentalen Romanzenton und seinen tänzerischen Elan.”
“ Der neue Tag ” vom 30. 9. 02 ( Weidener Max Reger – Tage )
“ Norbert Kaiser und das Ituriaga – Quartett schenkten selbst erfahrenen Zuhörern eine sensationell tiefschürfende und entrückend gelungene Interpretation des Reger – Quintetts op.146
Evelyn Pena Comas wurde in Santo Domingo (Dominikanische Republik) geboren, wo sie ihr Flöten- und Klavierstudium begann. Sie studierte Flöte am Konservatorium Rotterdam, an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart, Universität für Musik und darstellende Kunst Graz und an der Musik und Kunst Universität der Stadt Wien.
Die mehrfach ausgezeichnete Künstlerin gewann 1999 den ersten Preis beim UNESCO Flötenwettbewerb concurso de interpretación musical, ist Preisträgerin des Fine Arts Award 2000 und des 6. Fidelio Wettbewerbs. Sie war 2008 zu Gast bei der Talentbörse des österr. Rundfunksenders Ö1. 2013 wurde sie in ihrer Heimat mit dem National Jugendpreis ’’Premio Nacional de la Juventud’’ ausgezeichnet.
Engagements als Solo-Flötistin führten sie nach Deutschland und Österreich, zum Tiroler Symphonieorchester Innsbruck und zum Leipziger Symphonie Orchester. 2010 gewann sie die Akademiestelle bei den Duisburger Philharmonikern. Sie wirkte bei den Stuttgarter Philharmonikern, den Wiener Symphonikern, dem ORF- Radio Symphonieorchester Wien, dem Stadt Baden Theaterorchester und dem Symphonieorchester des X Santo Domingo Music Festivals mit.
Als Solistin spielte sie in der Jungen Philharmonie Wien, bei der Wiener Tonkunstvereinigung, dem Leipziger Symphonieorchester, dem Capella Santo Domingo, dem Juan Pablo Duarte Jugendsinfonieorchester und dem Nationalen Jugendsinfonieorchester in ihrer Heimat.
2009 nahm sie das Epitaffio nr.2 “y su sangre ya viene cantando“ mit dem Orchester Junge Philharmonie Wien für das Label Gramola auf.
2013 und 2016 wurde sie für den Kunstpreis „Premios Soberanos“ in der Kategorie „auszeichnender Künstler im Ausland“ nominiert .Seit 2013 ist sie Mitglied des Ensembles Spirituosi.
Veronika Unger, Violine, geboren in Wladiwostok, Russland. Musikalische Ausbildung in Russland. Solistisches, kammermusikalisches und pädagogisches Studium an der Musikfachschule des Tschaikowsky-Konservatoriums in Moskau bei Zoria Shikhmursaewa. 2002 – 09 Studium an der Hochschule Stuttgart bei Christine Busch, Kammermusikalisches Studium bei Peter Buck.
Sie war u.a. bei den Stuttgarter Philharmonikern, dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg und beim Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR tätig. Seit 2010 festes Mitglied der 2. Violinen des Staatsorchesters Stuttgart.
Musikpädagogisches Studium in Klavier und Orgel an der Staatlichen Musikhochschule in Basel mit Abschluss Diplom Klavier- und Orgellehrer.
Konzertreife-Diplom für Orgel (mit Auszeichnung) bei Professor Guy Bovet.
Generalbass, Alte Musik, Continuo bei Jean Goverts an der Schola Cantorum Basel.
Theorie und Kompositionsstudien bei Rudolf Kelterborn an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe und bei Wolfgang Neininger in Basel.
Regelmäßiger Besuch der Sommerkurse für Komposition bei Theo Brandmüller und Martin Redel in Weikersheim.
Orgelkurse bei Radulescu, Marie-Claire Alain, Rübsam, Tagliavini, Guy Bovet u.a.
Preise bei Jugend Musiziert und beim internationalen Musikwettbewerb der Stadt Junien.
Eberhard Klotz konzertiert regelmäßig an internationalen Orgelkonzertreihen. Unter anderem »Les Concerts de la Collegiale Neuchatel«, »Orgelkonzerte St. Leonhard Basel«, »Concerts spiritueis« in der Kathedrale in Genf.
Radioaufnahmen bei Schweizer Radio DRS 2.
Ca. 25 Konzertauftritte im Jahr.
Studium der Musikwissenschaft in Straßburg und Vorträge über musikwissenschaftliche Themen.
Seit 1992 Kirchenmusiker in Basel und Leiter der »Stunde der Kirchenmusik«.
Seit 2002 lebt er als freischaffender Musiker. Als Hornist wirkte Eberhard Klotz bei der Jungen Süddeutschen Philharmonie mit. Er betreut die Ausgaben der Edition Friedemann Immer, für die er Orgelfassungen, Continuorealisationen sowie Rekonstruktionen großer Orchesterwerke der Barockzeit schuf.
Einer seiner Schwerpunkte liegt auf alter Musik, was sich unter anderem in zahlreichen Veröffentlichungen - z.B. Fassungen der Brandenburgischen Konzerte 1, 2 und 4 für Soloinstrument und obligate Orgel - ausdrückt. Diese Fassungen wurden 2010 vom Schott-Verlag für die Zeitschrift Organ auf CD aufgenommen. Zudem veröffentlichte er Orgelversionen zu Sinfonischer Musik von Bruckner und Mahler.
Neben einer regen Konzert- und Kompositionstätigkeit widmet sich Eberhard Klotz mit Begeisterung seiner musikpädagogischen Profession und der Weitervermittlung der musikalischen Kultur an Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Joachim Hess studierte Violoncello an der Musikhochschule Stuttgart bei Prof. Peter Buck sowie Klavierkammermusik bei Maria Sofianska. Besonders geprägt hat ihn die Zusammenarbeit mit dem Miró-Quartett (USA) und dem Artemisquartett in Berlin.
Joachim Hess ist zudem Cellist des Staatsorchesters Stuttgart. Neben solistischen Auftritten gilt sein Engagement vor allem der Kammermusik, wofür er zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen erhielt. So ist er unter anderem Cellist des Sikorski Quartetts Stuttgart, des Syrinx Trios und Lehrbeauftragter an der Stuttgarter Musikhochschule. Als Dozent für Violoncello und Kammermusik unterrichtet er regelmäßig bei Kursen in Bergell (Schweiz), in Weikersheim im Rahmen von Jeunesse Musicales und in Ochsenhausen. Zahlreiche CDs sowie Rundfunk- und Fernsehaufnahmen belegen seine vielfältigen Tätigkeiten.
1981 bis 83
Stellvertretender Solobassist im Sinfonieorchester Bergen/Norwegen
1983 bis 86
Erster Solobassist der Düsseldorfer Sinfoniker (Deutsche Oper am Rhein)
1986 bis 2012
Erster Solobassist der Münchener Philharmoniker (Chefdirigenten: Sergiu Celibidache, James Levine, Christian Thielemann,)
seit 1990
Mitglied im Bayreuther Festspielorchester
1991 bis 2008
Lehrbeauftragter für Kontrabass an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater München
An der Stuttgarter Hochschule seit WS 2004/05, seit SS 2007 als Professor.
Unterrichtsschwerpunkt: Technische und musikalische Ausbildung von Orchestermusikern
Sprachen: Deutsch, Englisch, Norwegisch, Französisch
Alexandra Neumann absolvierte ihre Studien am Curtis Institute in Philadelphia bei Eleanor Sokoloff, Tschaikowsky-Konservatorium Moskau bei Lev Vlassenko und in Stuttgart bei Oleg Maisenberg. Außerdem bekam sie wichtige Impulse von Vladimir Ashkenazy und Alfred Brendel.
Alexandra Neumann ist Gewinnerin und Preisträgerin vieler internationaler Wettbewerbe (u.a. Senigallia, YAMAHA) und war Gast zahlreicher Festivals (Athen, Patras, Perugia, Schwetzingen).
Gefördert wurde sie von der Kunststiftung Baden-Württemberg, Landesgraduiertenförderung, DAAD, Rotary.
Sie spielte u.a. mit den Stuttgarter Philharmonikern, dem RSO Stuttgart, den Berliner Symphonikern, der Rheinischen Philharmonie, den Staatsorchestern Athen und Thessaloniki.
Zu ihren Musikpartnern gehören Misha Maisky, Neville Marriner, Sasha Roshdestvensky, Sebastian Manz und viele andere.
Sie machte Radioeinspielungen beim SWR, HR, NDR und SRF. Ihre Solo- und Kammermusik CDs bekamen große Anerkennung in der internationalen Presse, die Schumann CD wurde mit dem Supersonic Award ausgezeichnet.
Sie lehrte an den Musikhochschulen Stuttgart und Weimar. Viele ihrer Schüler wurden mit Preisen bei nationalen und internationalen Wettbewerben ausgezeichnet und bekamen Positionen an Musikhochschulen, Musikschulen, und Opernhäuser.
Unterrichtssprachen sind deutsch, griechisch, englisch, russisch.
Martin Nagy, geb. 1961, erhielt nach dem Studium der Schulmusik (Hauptfächer Violine und Gesang), der Liedklasse und des Opernfaches in Stuttgart zunächst ein Solo- Engagement am Eduard von Wintherstein Theater in Annaberg-Buchholz.
Seine wichtigsten Lehrer waren Bruce Abel und Ernst Poettgen, später Douglas Hines und Friederike Lamparter. Kurse bei Nicolai Gedda und Ernst Haefliger vervollständigten die Studien.
Seit 1994 ist er freischaffender Opern- und Konzertsänger.
Liederabende mit der Pianistin Ira Maria Witoschynskyj. U.a. mit ihr zusammen hatte er zahlreiche Rundfunk- und CD-Einspielungen. Neu erscheinen „Lieder und Arien aus Dresden“ unter dem „Ars“Label des SWR (Konzeption Dr. Joachim Draheim), sowie eine Ersteinspielung des rekonstruierten Opernfragmentes „Adrast“ von Franz Schubert.
Langjährige Unterrichtstätigkeit an der Stuttgarter Musikschule, auch im Rahmen der Studienvorbereitung.
Als Gründungsmitglied ist Martin Nagy nunmehr 38 Jahre Tenor der Neuen Vocalsolisten Stuttgart, mit denen er, zunächst unter dem Dirigenten Manfred Schreier, seit dem Jahr 2000 als selbständiges Kammerensemble Konzertreisen in mehr als 25 europäische Länder, nach Nord- und Südamerika, Russland, Ägypten, China und Japan unternahm. (www.neuevocalsolisten.de)
Im September 2021 erhält das Ensemble bei der Biennale Venedig den Silbernen Löwen.